Wie der Presse – und den Äußerungen der CDU/FDP/Linke in diversen Ausschüssen der letzten Monate – zu entnehmen ist, haben drei Parteien einen „Schuldigen“ in Person des Dezernenten für Soziales/Schule/Sport und Jugendhilfe, Michael Klee, für das Desaster in der Verwaltung gefunden.
Ihn für die Unfähigkeit des CDU Bürgermeisters allein verantwortlich zu machen, entbehrt jeglicher Substanz!
Als Michael Klee vor fast 8 Jahren sein Amt als Dezernent antrat, fand er Schulen und Kitas vor, die über Jahre in ihrer Bausubstanz vernachlässigt und „kaputt“ gespart wurden (trotz des damaligen Konjunkturpakets). Weder der damalige Schuldezernent und jetzige Bürgermeister, Volker Rübo, noch die CDU und die FDP hatten die Schulen und Kitas im Fokus.
Mit vielen guten Ideen und viel Elan trat Michael Klee sein Amt in Kempen an. Durch die gesellschaftlichen und gesetzlichen Veränderungen kamen große Herausforderungen auf ihn zu:
• das von der damaligen CDU/FDP Landesregierung verabschiedete und wenig durchdachte Kinderbildungsgesetz – KiBiz
• Gesamtschule/Inklusion (beides ungeliebte Projekte der CDU/FDP)
• Quartiersentwicklung in allen Ortsteilen
• die Situation 2015/16, als viele geflüchtete Menschen nach Kempen kamen und für diese unverzüglich Unterkünfte geschaffen werden mussten.
Dies sind nur einige Beispiele der Aufgabenwahrnehmung – Anforderungen, die weder ein einzelner Dezernent, noch ein einzelnes Dezernat hätten umsetzen können.
Trotz vieler guter Ideen und Aufzeigen von Möglichkeiten zur Umsetzung durch Michael Klee fehlten es dem CDU Bürgermeister wie auch dem damaligen Baudezernenten Stephan Kahl wie auch der CDU/FDP an Motivation, Kompetenz, Willen und Weitblick, Kempen zukunftsfähig zu machen.
Dass die CDU Michael Klee nun auch noch vorwirft, die bisher erfolglose Suche nach einer neuen Leitung für das Jugendamt sei auf ein zu hohes Anforderungsprofil zurück zu führen, ist abwegig. Gerade diese Stelle beansprucht höchste Kompetenz.
In Kempen ist unter der Mehrheitsfraktion CDU mit ihrem führungsschwachen Bürgermeister kein innovatives Weiterkommen möglich!
Für das Versagen vieler Jahre tragen CDU/FDP und der Bürgermeister die politische Verantwortung und es ist unfassbar schäbig, Michael Klee zum „Sündenbock“ zu machen.
Weder CDU noch FDP noch Linke können sicherstellen, dass in der aktuellen Arbeitsmarktlage zeitnah eine geeignete und kompetente Nachfolge gefunden wird.
Bündnis90/Die Grünen stehen nach wie vor hinter Michael Klee. Wird er im März 2020 nicht wieder gewählt, hat dies fatale Folgen für Kempen.
Fraktion Bündnis90/Die Grünen -Kempen
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