Abstimmungsergebnis zu dem Dringlichkeitsantrag bezüglich der Temperaturregulierung der Klassenräume‘:
CDU und SPD haben dagegen gestimmt, FDP, Linke und FW haben unseren Antrag unterstützt. Durch die Mehrheit (CDU/SPD) wurde somit der Antrag bedauerlicherweise abgelehnt.
Wir wissen um die Situation der Verwaltung, die arbeitstechnisch vor großen Herausforderungen steht und viele Versäumnisse der Vergangenheit aufzuarbeiten hat. Dennoch kann und darf es nicht sein, dass die Prüfung zur Machbarkeit von Temperaturregulierung 2 Jahre in Anspruch nimmt und immer noch keine Lösung für das Problem in Sicht ist.
Im September 2016 haben die Grünen mit Zustimmung der anderen Fraktionen der Verwaltung einen Prüfauftrag zur besseren Raumtemperatur in heißen Sommerwochen an der Gesamtschule und dem LvD erteilt).
Leider werden auch in den vor uns liegenden Sommerwochen, an vielen Tagen Schüler*innen und Lehrer*innen bei Temperaturen an und über 40 Grad in überhitzten Klassenräumen arbeiten müssen. Auch in manchen Klassenzimmern der Grundschulen sieht die Situation ähnlich aus. Die vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass die Sommerwochen, bedingt durch die Klimaveränderung immer heißer werden. Zum Schutz für die Gesundheit der Kinder und Lehrkräfte ist darum dringend alles dafür zu tun, um die Gesundheitsgefährdung zu reduzieren. Die notwendigen Maßnahmen würden nicht einmal den städtischen Haushalt belasten, da für das Projekt "Gute Schule 2020" noch von der Rot/Grünen Landesregierung verabschiedete Förderprogramm hierzu genutzt werden könnte.
Daher ist es für uns nicht zu verstehen, dass hier CDU und SPD unseren Antrag abgelehnt haben!
Ob die Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen das verstehen?
Der Antrag:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt in der heutigen Sitzung des Rates (20.03.2018) folgenden Dringlichkeitsantrag unter TOP 23.1: Die Verwaltung wird beauftragt umgehend mit der Planung und der Umsetzung von Maßnahmen zur Vermeidung der Überhitzung der Klassenzimmer, die besonders durch Sonneneinwirkung in den Sommermonaten aufgeheizt werden, zu beginnen.
Bereits im September 2016 wurde von uns ein Antrag zur Überprüfung der Möglichkeiten zur Beschattung der Klassenräume eingebracht. Im Sommer 2017 wurden dann erste Messungen durchgeführt.
Wo die Sonne durch die Fenster brennt, wird es oft so heiß, dass die Gesundheit gefährdet wird und ein effektives Arbeiten dann nicht mehr möglich ist. So geschehen nach den Sommerferien 2016, als über viele Tage eine Raumtemperatur von 37 – 40 Grad Celsius in einigen Klassenräumen gemessen wurde. Um übermäßige Sonneneinstrahlung zu verhindern, gibt es -außer Klimaanlagen -, die Möglichkeit durch Markisen, Rollläden und Rollos ein starkes Aufheizen der Räume zu verringern. Bedingt durch den Ganztagsunterricht und der Betreuung der Schüler*innen bis in die Nachmittagsstunden, kann von den Schulleitungen kaum noch „hitzefrei“ gegeben werden.
Bis heute ist seitens der Verwaltung kein realistisch, lösungsorientierter Ansatz gefunden worden.
Der Vorschlag der Verwaltung, in den Morgenstunden eine „Stoßlüftung“ vorzunehmen, kann nur Sinn machen, wenn die Möglichkeit besteht, nach der Stoßlüftung die Sonneneinwirkung durch Markisen, Rollos, Rollläden oder Fensterfolie einzuschränken.
Wir erwarten von der Verwaltung, dass bis zu den Sommermonaten 2018 -zumindest bei den am meisten betroffenen Klassenräumen- der Sonnenschutz umgesetzt wird.
Es darf nicht sein, dass eine Überprüfung nach machbaren Lösungen 2 Jahre und länger in Anspruch nimmt!
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Straeten
Fraktionsvorsitzender
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