Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt zur nächsten Sitzung des Rates am 17.12.2019 folgenden Antrag:
Der Rat der Stadt Kempen beauftragt die Verwaltung, unverzüglich – ausgehend von der orientierenden Schadstoffuntersuchung – den Erweiterungsbau der Martinschule abzureißen, um die Fläche für einen Neubau vorzuhalten. Dabei sind die gesundheitlichen Aspekte einer Schadstoffbeseitig entsprechend zu beachten.
Begründung:
Laut einer -nur- orientierenden Schadstoffuntersuchung durch die Tauw GmbH, Moers könnte der Erweiterungsbau unter Berücksichtigung der Handlungsempfehlungen zu Asbest (z. B. sind Wandbeläge mit Asbestfasern vergütet) und PCB (z. B. PCB-haltige Fugenmassen) für eine Übergangszeit von maximal 1 Jahr genutzt werden (siehe ppt der Firma Tauw GmbH ab Seite 13 ff). Selbst wenn eine nur orientierende Schadstoffuntersuchung schon zu dem Ergebnis kommt, dass der Erweiterungsbau für maximal 1 Jahr genutzt werden kann, gilt es jetzt schon Überlegungen anzustellen und diese unverzüglich in eine Aktivierungs- und Umsetzungsphase zu überführen.
Das in den 1960er und 70er Jahren verbaute Asbest wird mit fortschreitendem Alter der Bauten zu einem der großen Gesundheits- und Kostenrisiken, welches wir nicht den nachfolgenden Generationen überlassen dürfen. Da die Nutzung und die Sanierung des Erweiterungsbaus nicht vorgesehen sind, die Fläche jedoch für die weitere Gestaltung eines Schulcampus unerlässlich ist, sind unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen. Auf den Abriss des Altbaus soll ein Neubau folgen, so dass ein neues Schulgebäude zum Schuljahr 2021/22 übergeben werden kann, damit die Schülerinnen und Schüler nicht auf andere Schulen verteilt werden müssen.
Mit freundlichem Gruß
Joachim Straeten
Fraktionsvorsitzender


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