Kinder und Jugendliche

Weltkindertag 2022 – Gemeinsam für Kinderrechte

Der diesjährige Weltkindertag am 20. September steht unter dem Motto

Gemeinsam für Kinderrechte.

Kinder und Jugendliche leben gerade in diesem Jahr in einer so noch nie dagewesen Situation: Nach wie vor ist ihr Leben durch Corona  eingeschränkt, täglich erreichen sie Nachrichten über den Ukraine-Krieg und ihre und die Zukunft kommender Generationen wird von der Klimakrise bedroht.

Vor 30 Jahren – am 5. April 1992 – ist in Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention in Kraft getreten. Zwar wurden entscheidende Fortschritte für Kinder erreicht, für zu viele Kinder bleiben aber laut UNICEF Deutschland zahlreiche Kinderrechte weiter außer Reichweite. Kinder in unserem Land und weltweit sind Kinderarmut, ungleichen Bildungschancen, Gewalt, Misshandlungen und Verwahrlosung ausgesetzt.

Auch die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ist in Deutschland noch nicht ausreichend, Kinder und Jugendliche müssen bei allen Angelegenheiten, die sie selbst betreffen, mehr gehört werden.

Unter dem Motto des diesjährigen Weltkindertages Gemeinsam für Kinderrechte rufen UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk zu Recht alle Verantwortlichen – von den Eltern über die Schulen, die Politik und Verwaltung bis zu den Unternehmen – dazu auf, die Rechte von Kindern konsequenter in den Blick zu nehmen und sich noch stärker für die Verwirklichung ihrer Rechte einzusetzen.

Doch dies kann nicht über die Köpfe der Kinder hinweg geschehen, sondern nur gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen! Nur mit Ihnen gemeinsam kann es gelingen, eine gerechte, nachhaltige und kinderfreundlichere Welt und auch ein solches Land zu schaffen und die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechte endlich konsequent umzusetzen.

Um Kindern und Jugendlichen in Kempen mehr Gehör zu verschaffen, Ihnen Teilhabe zu ermöglichen und sie mitbestimmen und mitgestalten zu lassen, haben wir im Februar den Antrag „Grundsatzentscheidung zur Gründung eines Jugendparlaments“ gestellt.

Es macht einen Unterschied, ob eine Stadt lediglich ein offenes Ohr für die Themen von Kindern und Jugendlichen hat oder ob sie ihnen tatsächliche Mitgestaltung ermöglicht. Zwar wurde die Gründung eines Jugendparlaments leider mehrheitlich abgelehnt, auf einstimmigen Beschluss erging jedoch der Auftrag an die Verwaltung, Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den konzeptionellen Kontext aller betroffenen Arbeitsfelder zu integrieren und die Umsetzung auf der operativen Ebene festzulegen. Dabei werden die verschiedenen Beteiligungsformate bedarfs- und altersgerecht eingesetzt.

Die UN-Kinderrechtskonvention findet Ihr hier: UN-Konvention über die Rechte des Kindes

 

 

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