Kinder und Jugendliche erdulden die Pandemie und die mit ihr einhergehenden Einschränkungen seit über zwei Jahren. Sie halten sich gewissenhaft an die auferlegten Maßnahmen, um sich und andere zu schützen.
Doch die Situation an unseren Schulen ist nach mehr als zwei Jahren unerträglich geworden. Viele der Schüler*innen und Lehrkräfte, ebenso viele Kita-Kinder und Erzieher*innen sind inzwischen an ihre Belastungsgrenze gestoßen. Die Landesschüler6*innenvertretung fordert mit Recht einen gemeinsamen Diskurs. Denn bisher wurde eher über die Schüler*innen hinweg entschieden und nicht gemeinsam:
„Forderungen wie die flächendeckende Ausstattung mit Luftfiltern, die Aussetzung der Präsenzpflicht und der angemessene Ausbau digitaler Lern-und Lehrmittel an Schulen, sowie digitale Endgeräte für das Lernen zu Hause, wurden und werden wiederholt zu großen Teilen ignoriert“,
schreiben die Schulsprecher*innen und fordern auch ein klares Signal vonseiten der Politik, wie es im kommenden Herbst und Winter in den Schulen ablaufen soll. „Es sei wichtig, die Pandemie mit allen Mitteln zu bekämpfen“, erklären die Schüler*innen weiterhin.
Doch im Gegensatz zur Politik stimmen sie nicht mit der Aussage überein, dass Schulen ein sicherer Ort zum Lernen seien:
„Wir werden in überfüllte Klassenräume mit unzureichenden Infektionsschutzmaßnahmen gezwungen.“
Damit würden Infektionen bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in Kauf genommen –diese Durchseuchung sei unverantwortlich und nicht solidarisch.
Zurzeit könnten die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung nicht abgesehen werden. Nötig ist jetzt ein Signal der Politik, dass für den Herbst 2022 und die Zeit danach die richtigen Maßnahmen für die Schulen auf den Weg gebracht werden. Zum Beispiel darf der Einbau von Luftfiltern in Schulen nicht weiter verzögert werden, fordert die Landesschüler*innenvertretung.
„Selbstverständlich ist auch mit Luftfiltern ein Stoßlüften unerlässlich. Luftfilter sind dennoch ein weiterer wichtiger Baustein in der Bewältigung der Pandemie“, so die stellvertretende Schulausschussvorsitzende Monika Schütz-Madré. „Wir müssen jetzt die Entscheidung treffen, wie wir unsere Schulen, OGS und Kitas für den kommenden Herbst und Winter besser schützen wollen.“
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