Natur- und Artenschutz

Unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen und bewahren

Wir GRÜNE kämpfen seit jeher für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Neben einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen bedeutet dies für uns vor allem auch einen konsequenten Schutz von Wasser, Böden, Natur und Tieren im gesamten Stadtgebiet. Viele Menschen in Kempen unterstützen dies bereits selbst tatkräftig: Mit Plastikverzicht oder Aufräumaktionen setzen sie sich aktiv gegen Umweltverschmutzung ein.

Unsere überlebenswichtigste Ressource ist Wasser. Die Wassergehalte der Böden liegen deutschlandweit erheblich unter dem langjährigen Mittel, unsere Bäume stehen unter Trocken-Stress und die Landwirtschaft verzeichnet Einbußen aufgrund der Trockenheit.

Der Grundwasserspiegel sinkt ab, weil der Verbrauch an Grundwasser nicht mehr im Einklang steht mit der Grundwasserneubildung. Gleichzeitig nimmt die Nitratbelastung unseres Grundwassers durch Überdüngung immer weiter zu. Wir kämpfen für ein lebenswertes Kempen – mit sauberer Natur, sauberer Luft, sauberem Boden und sauberem Wasser. Wir wollen auch bei den privaten Gartenbesitzern dafür werben, auf Pestizide und Insektizide komplett zu verzichten.

Der Erhalt der Artenvielfalt ist die Grundlage der Sicherung unserer eigenen Existenz. Wir kämpfen für mehr Grün und Artenvielfalt in der Stadt und möchten die städtischen Flächen zum Refugium für heimische Pflanzen-, Vogel- und Insektenarten machen.

Bei der Verfolgung dieser Ziele setzen wir auf den Dialog und Interessensausgleich mit allen relevanten Akteuren.

Unser Programm für konsequenten Umwelt- und Naturschutz:

Natur- und Artenschutz:

  • Naturnahe, insektenfreundliche Bepflanzung auf mindestens 70 % der städtischen Grünflächen; Ausstattung mit Nistkästen
  • Förderung naturnaher Umgestaltung privater Flächen und Gärten
  • Insektenfreundliche Beleuchtung öffentlicher Flächen und Gebäude
  • Vorgabe zur Dachbegrünung bei gewerblichen Neubauten
  • Ausbau unserer Grünanlagen und deren Schutz vor Bebauung und Versiegelung
  • Insektenfreundliche Begrünung von Haltestellen sowie Ausstattung der Glasflächen mit Vogelschutzstreifen
  • Wilde Bepflanzung von Straßenrändern, Kreisverkehren, Wirtschafts- und Radwegen
  • Mähen statt Mulchen
  • Verzicht auf den Einsatz von Laubsaugern /-bläsern; Herbstlaub, in dem zahlreiche Insekten überwintern, wo immer möglich liegen lassen
  • Ausweitung von naturnahen Flächen und progressive Ausweitung von Naturdenkmälern
  • Umgestaltung von Friedhöfen in Friedhofparks, ökologische Aufwertung von Kleingärten

 

Umweltschutz:

  • Einführung eines fortschrittlichen Umweltbildungskonzepts
  • Förderung privater/gewerblicher Versickerung oder Nutzung von Regenwasser
  • Reduzierung von Restmüllmengen auch durch die Ausweitung kostenloser Sammelsysteme (z.B. Altkleider)
  • Kampagne für Mehrwegbecher bei „Coffee to go“, Mehrweggeschirr und -becher bei Stadtfesten und öffentlichen Veranstaltungen
  • Initiativen der plastikfreien Stadt und der Wiederverwertung wie Gebrauchtwarenkaufhäuser, Tauschbörsen, Verschenkmärkte, Reparaturcafés, Zero-Waste-Initiativen sowie Foodsharing unterstützen