Kunst und Kultur

Freiräume für Kunst und Kultur schaffen und erhalten

Kunst und Kultur ermöglichen uns, die Welt mit anderen Augen zu sehen, differenzierter zuzuhören und neu zu denken. Sie sind entscheidend für Selbstbestimmung und soziale Teilhabe und fördern die demokratische Entwicklung unserer Gesellschaft.

Wir GRÜNE begreifen Kultur als Grundlage unserer Stadt(-Gesellschaft). Gerade Kempen lebt von einer aktiven Kulturszene und einem vielfältigen Kulturangebot.  Dies wollen wir weiter fördern und ausbauen.

Dabei gilt: Kultur hat ihren eigenen Wert und darf nicht unter rein ökonomischen Kosten-Nutzen-Aspekten gesehen werden. Kulturschaffenden muss ausreichend Sicherheit und Freiheit geboten werden, sodass sie experimentieren und auch scheitern können, dass sie uns herausfordern, kritisieren und irritieren können.

Für eine offene und vielfältige Kempener Kulturlandschaft

Eine vielfältige und bunte Kulturlandschaft ist Voraussetzung für urbane Zukunftsfähigkeit und Lebensqualität: Hip-Hop, Rock und Ballett, Spoken Word, Lyrik, Jazz, Klassik und Elektro, darstellende Kunst wie Graffiti und Malerei sind für uns gleichberechtigte Formen kulturellen Ausdrucks. Künstlerinnen und Künstler brauchen angemessene Rahmenbedingungen, um sich entfalten zu können.

Wir setzen uns dafür ein, dass neben den Leuchttürmen der klassischen Kultur kleine lokale Projekte, wie Theatergruppen, Independent Bands oder Jugendbands gefördert werden. Hierbei möchten wir insbesondere die Kulturangebote für junge (und jung gebliebene) Erwachsene ausweiten. Kinder und Jugendliche sollen durch gezielte Angebote an Kunst und Kultur herangeführt werden. Erinnerungskultur gehört für uns ebenso dazu.

Wir fordern eine ausreichende finanzielle Ausstattung der sozio-kulturellen Zentren, da sie wichtige Orte der Begegnung und des Austauschs von Menschen aus unterschiedlichen Milieus sind. Kultur kann so auch einen wichtigen Beitrag zu mehr Inklusion und Integration leisten.

In der kommenden Wahlperiode möchten wir uns unter anderem für die folgenden Punkte stark machen:

  • Individuelle Förderung kleiner, lokaler Kunst- und Kulturprojekte
  • Kulturangebote für junge und jung gebliebene Erwachsene ausweiten (z.B. Rock an der Burg), Schaffung eines Kulturnetzwerks
  • Förderung der Kulturarbeit vor Ort, auch in den Stadtteilen
  • Mehr Transparenz und Teilhabe, etwa durch Mitsprachemöglichkeiten für Künstler*innen beim Kulturbudget
  • Freier Eintritt für Kempener Kinder und Jugendliche zu Kulturveranstaltungen und Museen
  • Schaffung von städtisch geförderten Räumlichkeiten – Stichwort „Open Space“
  • Schaffung eines Kulturpasses – Kunst und Kultur allen Bürger*innen zugänglich machen
  • Förderung der Zusammenarbeit mit Kultur- und Kreativleuten aus angrenzenden Städten sowie Ausweitung der interkulturellen Zusammenarbeit mit unseren Partnerstädten
  • Unternehmens-Sponsoring fördern
  • Einbindung lokaler Unternehmen und Dienstleister, sowie Kirchen, Schulen und Vereine, Kinderschutzbund, Lebenshilfe, Arbeitskreis Asyl- und Menschenrechte, etc.
  • Stärkere Berücksichtigung von ökologischen Aspekten bei Veranstaltungen: Verzicht auf Plastik, CO2-neutrale Veranstaltungen
  • Das Denkmal Burg unter Einbindung der Bürgerschaft zu einem öffentlichen Ort der Kultur und Bildung entwickeln
  • Dauerhafte Präsenz der Verwaltung am „Tag des Denkmals“