Jedes Jahr am 8. März steht der internationale Frauentag unter einem bestimmten Motto. Das Motto der UN für den Weltfrauentag 2022 lautet „Break the Bias.“
Der 8. März soll eine Bedeutung haben. Ursprünglich hieß es, am 8. März 1857 habe es in New York einen Streik von Textilarbeiterinnen gegeben. Darauf gibt es jedoch keine Hinweise. Belegt ist aber, dass Arbeiterinnen, Ehefrauen und Bäuerinnen am 8. März 1917 (nach dem julianischen Kalender 23. Februar) streikten und die Februarrevolution auslösten. In Deutschland war Clara Zetkin eine bekannte Frauenrechtlerin und eine der Initiatorinnen des internationalen Frauentages. Die wichtigste Forderung damals war das Frauenwahlrecht. Dieses wurde in Deutschland 1918 eingeführt und erstmals 1919 angewandt. Bis heute hat die Frauenbewegung viele Errungenschaften vorzuweisen. Doch Ungleichheit und Gewalt gegenüber Frauen existieren trotzdem.
Die Pandemie hat die Unwucht in der Verteilung der Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen Männern und Frauen verstärkt. Der fundamentale Wandel der Arbeitswelt wirkt sich spürbar auf die Beschäftigung von Frauen aus. Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung neue Formen der Arbeitsorganisation mit Aussicht auf höher qualifizierte Arbeit. Der Kampf gegen den Klimawandel verändert in der langen Frist Branchen, Arbeitsplätze und Lebenslagen.
Wandel ist weiblich! Deswegen:
– Faire Chancen für Frauen in der digitalen Arbeitswelt!
– Gleichstellung als Querschnittsaufgabe in die Klimapolitik!
– Gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung sozialer und personenbezogener Dienstleistungen!
– Und endlich: Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit!
Who run the world? Girls! Ohne Frauen wäre die Welt nicht dort, wo sie heute ist. Doch vor uns liegt noch ein langer Weg: Noch immer ist die Gender Pay Gap erschreckend hoch, die Corona-Krise brachte 50er-Jahre-Frauenbilder zum Vorschein, in Afghanistan schränken die Taliban seit ihrer Machtübernahme die Rechte von Frauen massiv ein und der Krieg in der Ukraine veranlasst Hunderttausende Frauen mit ihren Kindern, ihre Heimat zu verlassen und sich auf den Fluchtweg in ein ungewisses Leben zu begeben.
Der 8. März ist also auch im Jahr 2022 wichtiger denn je!
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