Die Fraktion B´90/DIE GRÜNEN stellt zur Sitzung des Bau- und Denkmalausschusses am 21. März 2022 folgenden Antrag, der thematisch im Rahmen der Schnittstellenkoordination zusätzlich im Schulausschuss am 17. März 2022 ergänzend zur Kenntnis gegeben wird:
Ausgehend von den derzeitigen Beschlüssen zum Neubau der Gesamtschule wird die Verwaltung beauftragt, bei der Auslobung des Architektenwettbewerbes für den Neubau der Gesamtschule auf dem Ludwig-Jahn-Sportplatz folgende Kriterien einfließen zu lassen:
Für das Gebäude werden die Standards für ein Effizienzgebäude-Stufe 40, bzw. Effizienzgebäude-Stufe 40, Erneuerbare Energien (EE) oder Nachhaltigkeitsklasse zugrunde gelegt.
Begründung:
Die o.g. Kriterien ergänzen die 10 Thesen der Montags-Stiftung, deren Berücksichtigung bei der Auslobung des Architektenwettbewerbes geprüft wird.
Zu 1.
Für die Planung des Schulgebäudes soll die gesamte Fläche des Ludwig-Jahn-Platzes zur Verfügung stehen, um eine größtmögliche Planungsfreiheit zu ermöglichen. Die Schaffung eines Kleinspielfeldes ist als nachrangig zu betrachten.
Zu 2.
Innenräume lassen im Gegensatz zu klassischen Klassenzimmern eine offene Raumgestaltung zu, die Gruppenarbeiten, Projekte, Zusammenkünfte und Rückzugsmöglichkeiten in einem Raum ermöglichen. Eine Differenzierung in extra hierfür geschaffenen Räumen widerspricht dem Grundsatz der Inklusion und wird in entsprechend gestalteten Innenräumen überflüssig. Gemäß des Schulkonzeptes können die Innenräume von jeweils zwei Jahrgängen (Clusterbildung Jahrgänge 5/6 und 7/8) gemeinsam genutzt werden.
Zu 3.
Bei der Ermittlung des Raumbedarfes wurde das standardisierte Kölner Raummodell zugrunde gelegt. Hierbei findet kein pädagogisches Konzept Berücksichtigung, weshalb der berechnete Raumbedarf nur als Minimalwert angesehen werden kann.
Zu 4.
Ein Schulgebäude, das für die Zukunft unserer Kinder aufgestellt ist, muss zwingend Kriterien des Umwelt- und Klimaschutzes berücksichtigen. Die Grundlage für die Energieeffizienz eines Gebäudes wird bereits in der Planungsphase gelegt. Die integrale Planung ermöglicht bedarfsgerechte Gebäudekonzepte, die attraktive Architektur mit Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Somit sollte schon bei der Planung der Energieeffizienzstandard KfW 40 plus berücksichtigt werden.
Hierbei ist zu beachten, dass die Förderung für Effizienzgebäude-Stufe 55 mit dem 31.01.2022 wegfällt.
https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/%C3%96ffentliche-Einrichtungen/Kommunen/Kommunale-Geb%C3%A4ude/Kommunales-Geb%C3%A4ude-bauen/
Zu 5.
Die Schaffung einer guten Raumqualität bedingt und fördert positive Lernprozesse.
Gez. Gez. Gez.
Joachim Straeten Gudrun de la Motte Paula Straeten
Fraktionsvorsitzender Stadtverordnete Stadtverordnete
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