Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt zur nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 31.05.2021 folgenden Antrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob für Tönisberg städtebauplanerisch ab 01.08.2023 eine Neukonzeptionierung umsetzbar ist, die einen Campus im Sinne einer Gesamtanlage aus Grundschule, KiTa, OGS, Jugendfreizeitheim darstellt -siehe Anlage 1- und mit einem entsprechenden Deckungsbeitrag zu hinterlegen.
Dabei soll die Trägerschaft bei der Stadt Kempen liegen.
Begründung:
Eine frühe Bildung ist der Schlüssel für eine chancengerechte Entwicklung unserer Kinder und sie beginnt in unseren KiTas.
Das Bistum Münster erkennt bei der Finanzierung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Antonius nur den Anteil der Plätze für eine so genannte kirchliche Grundversorgung an. Diese errechnet das Bistum Münster nach folgender Quote: je 60 Katholiken*innen mit Hauptwohnsitz in der jeweiligen Stadt/Gemeinde (hier: Tönisberg) = ein Betreuungsplatz“. Nur für diese Plätze ist das Bistum bereit, den vollen Trägeranteil zu übernehmen. In der Einrichtung St. Antonius in Tönisberg sind das zurzeit 23,5 von rund 62 Plätzen.
In einem gemeinsamen Gespräch mit dem Träger am 29.09.2020 wurde deutlich, dass auch weiterhin vom Bistum Münster die Trägeranteile nicht (!) übernommen werden, die über die kirchliche Grundversorgung hinausgehen. Insofern bittet die katholische Kirchengemeinde Tönisberg um die fortlaufende Übernahme der nicht finanzierten Trägeranteile, da sie ansonsten keine Kindertageseinrichtung mit 3 Gruppen in Tönisberg mehr betreiben kann (vertiefende Informationen siehe Jugendhilfeausschuss vom 02.02.2021).
Da wir derzeit nicht davon überzeugt sind, mit dem Bistum Münster einen finanziell solventen und verlässlichen Partner als Kita-Träger an unserer Seite zu haben, gehen wir davon aus, dass wir durch diese Möglichkeit mittel- bis langfristig zu einer seriösen Kindertagesstättenentwicklungsplanung einschl. einer guten Angebotsstruktur für Tönisberg kommen können. Weiterhin können durch eine städtische Trägerschaft Versorgungslücken auf Dauer vermieden werden, indem mindestens 3 zusätzliche Gruppen geschaffen werden.
Vorstellbar ist darüber hinaus, dass auf dem vorhandenen Gelände auch eine Dependance des Jugendamtes mit einem Beratungsangebot sowie eine Service-Stelle der Stadtverwaltung in Tönisberg eingerichtet werden.
GRÜNE Fraktion
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