Jedes Kind braucht eine Zukunft
unter diesem Motto wird 2023 der Weltkindertag in mehr als 150 Ländern der Welt begangen.
Die 9. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 21. September 1954 war die Geburtsstunde des Weltkindertages. Damals empfahl sie ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Kindertag einzurichten.
Drei Ziele wurden damit verfolgt:
- Einsatz für die Rechte der Kinder
- Förderung der Freundschaft unter den Kindern und Jugendlichen
- Einmal im Jahr sollten sich die Regierungen öffentlich verpflichten, die Arbeit des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF zu unterstützen.
UNICEF Deutschland und das Deutsche Kinderhilfswerk fordern mit diesem Motto ein stärkeres politisches Engagement für eine bessere und gerechtere Zukunft junger Menschen.
Die Kinderrechte gelten für jedes Kind – in Deutschland ebenso wie in den Entwicklungsländern und in den Krisenregionen der Welt. Den meisten Mädchen und Jungen in Deutschland geht es gut. Aber auch hier werden viele Kinder und Jugendliche nicht ausreichend geschützt, gefördert und beteiligt.
Mehr als jedes fünfte Kind wächst in Deutschland in Armut auf. Das sind 2,8 Mio. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Aufwachsen in Armut begrenzt, beschämt und bestimmt das Leben von Kindern undJugendlichen – heute und mit Blick auf ihre Zukunft. Das hat auch für die Gesellschafterhebliche negative Folgen.
Die Vermeidung von Kinderarmut muss gerade jetzt politisch Priorität haben. Das erfordert neue sozial- und familienpolitische Konzepte. Dazu gehören Strukturen für eine konsequente Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und eine Absicherung ihrer finanziellen Bedarfe durch ein Teilhabegeld oder eine Grundsicherung.
Die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz
Kinderrechte gehören ins Grundgesetz – dafür setzt sich UNICEF genauso wie der Deutsche Kinderschutzbund seit vielen Jahren ein. Durch die Umsetzung würde der Staat seiner Verantwortung für kindgerechte Lebensverhältnisse, für die Wahrung der Kindesinteressen, die Beteiligung von Kindern und die Gewährleistung gleicher Entwicklungschancen für alle Kinder besser gerecht. Der aktuelle Koalitionsvertrag sieht eine solche Grundgesetzänderung vor – jetzt geht es darum, dies konkret umzusetzen.
Die Verwirklichung der Kinderrechte ist auch eine wichtige kommunale Aufgabe, denn Kindheit findet dort statt, wo Kinder zu Hause sind – in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Schule, in ihrem Stadtviertel.
„Jedes Kind braucht eine Zukunft!“, das ist unser GRÜNER Kompass für Handeln und unserer Forderung nach einer Kindergrundsicherung!
Wir wollen, dass alle mit guten Chancen ins Leben starten. In welchem Elternhaus ein Kind aufwächst oder woher es kommt – das sollte keine Rolle spielen. Viel zu viele Kinder erleben jedoch täglich, wie Armut ausgrenzt — etwa, wenn zu Hause die Möglichkeit zum digitalen Lernen fehlt; wenn das Geld nicht für den Ausflug oder das Schwimmbad reicht. Die Auswirkungen enden nicht mit der Kindheit, Kinderarmut prägt Entwicklungswege.
Es muss unser Ziel sein, unseren Kindern eine bessere Welt zu überlassen als eine, wie sie sich heute darstellt. Aber um das zu erreichen, müssen wir politisch so langsam in Schwung und über Symbolpolitik hinauskommen in zentralen Fragen: vom Klimaschutz über die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit bis hin zur Umsetzung der Kinderrechte. Wir müssen politisch und gesamtgesellschaftlich Verantwortung für die Zukunft übernehmen.
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