Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt zur nächsten Sitzung des Rates am 24. September 2019 und der darauf am gleichen Tag folgenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
folgenden Dringlichkeitsantrag:
Die Verwaltung wird beauftragt, unter Berufung auf § 14 Abs. 4 Nr. 3 Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) im Rahmen eines Dringlichkeitsantrages außerplanmäßige
Mittel für Planung, Errichtung und Ausstattung der Interims-Module für die Oberstufe der Gesamtschule zur Verfügung zu stellen.
Die Verwaltung wird zudem beauftragt, umgehend Angebote zu Holzmodulbauten, je nach bauphysikalischen Anforderungen kombiniert mit Fertigteilen aus Beton und Ziegel,
einzuholen.
Begründung:
Die Voraussetzungen zur Anwendung der o.g. Rechtsgrundlage – zwingende Gründe im Zusammenhang mit Ereignissen, die der Auftraggeber nicht voraussehen konnte – können nach
Feststellung der Asbestbelastung der Martinschule (siehe wz online vom 13.09.2019) zweifelsfrei als erfüllt angesehen werden.
Bei unverbindlichen Anfragen diverser Holzmodulbauten-Unternehmen wurde klar kommuniziert, dass bei einem Planungsstart spätestens im November 2019 die Bauten im Sommer 2020 bezugsfertig sind. Die Vorteile von Holzmodulbauten bestehen in der außerordentlichen Robustheit und Langlebigkeit. Die Holzmodulbauten erfüllen alle geltenden Baustandards, Holz ist ökologisch und energieeffizient. Holz sorgt für angenehme Innenraumtemperaturen egal zu welcher Jahreszeit. Diverse Studien belegen zudem, dass ein hoher Holzanteil in Innenräumen einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden auslösen, kurz gesagt, optimale Bedingungen für Schulgebäude.
Die Verwaltung steht in der Pflicht, unverzüglich zu handeln und unseren Kindern die benötigten Räumlichkeiten bereit zu stellen und ihnen ein Lernumfeld zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen und moderner Unterricht ermöglicht wird.
Auch ist es unabdingbar, für Schulleitungen, Lehrerkollegien und Eltern Planungssicherheit zu schaffen.
Mit folgenden Firmen wurde im Vorfeld telefonisch Kontakt aufgenommen, alle haben unabhängig voneinander zugesagt, dass eine Fertigstellung bis zum Sommer 2020 problemlos
möglich ist.
Beispielhaft zu nennen wäre hier die Firma Mobispace, die über große Erfahrungen im Schulbereich verfügt, mehr als 300 Referenzobjekte, auch in der benötigten Größe von 2.400m2. Zudem hat die Firma Mobispace ein Architekturbüro als Kooperationspartner, welches anhand der Raumbedarfsanalyse ein Planungskonzept erstellen kann.
Das würde die Beauftragung eines externen Planungsbüros überflüssig machen.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Straeten
Fraktionsvorsitzender


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