Heute eröffnete unsere stellvertretende Bürgermeisterin Monika Schütz-Madre die Ausstellung
75 Jahre „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ und 50 Jahre Amnesty International Ortsgruppe Kempen.
Diese Veranstaltung hier im Kempener Rathaus ist ein Meilenstein, um die Wichtigkeit der Menschenrechte und die Arbeit von Amnesty International zu würdigen.
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Solidarität begegnen.“
Das besagt der 1. Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Eigentlich eine absolut elementare Selbstverständlichkeit – oder?
Zumindest sollte es das sein. Denn die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte legt die absolut grundlegenden Rechte und Freiheiten fest, die jedem Menschen zustehen. Sie bildet das Fundament für eine gerechte und friedliche Gesellschaft.
Und doch sind auch heute – 75 Jahre nach Unterzeichnung der Erklärung – Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung.
Wir hier in Deutschland haben das große Privileg, dass die Achtung der Menschenrechte tatsächlich eine Selbstverständlichkeit ist. Das ist bei weitem nicht in allen Ländern der Fall. Schauen wir z. B. in den Iran, den Irak, nach Afghanistan und viele andere diktatorisch regierte Länder, sieht dort die Situation – insbesondere für Frauen – ganz anders aus.
Und gerade, weil Menschenrechte auch heute noch längst nicht überall eine Selbstverständlichkeit darstellen, braucht es Organisationen wie Amnesty International. Sie decken Menschenrechtsverletzungen auf und setzen sich auf vielfältige Art und Weise dagegen ein.
Diese Ausstellung ist ein gutes Beispiel für den Einsatz von Amnesty International. Sie zeigt die Geschichte und die Errungenschaften im Bereich der Menschenrechte auf. Damit führt sie uns nicht nur vor Augen, was wir erreicht haben, sondern auch, was für uns alle auf dem Spiel steht.
Wir erleben heute auch in Deutschland Strömungen, die sich gegen unsere Demokratie richten. Wir erleben sie ganz massiv, wenn wir uns die Wahlergebnisse in einigen Bundesländern, in den Niederlanden und vielen anderen Ländern anschauen, aber leider auch bei uns, jeden Tag im ganz alltäglichen Leben.
Dabei ist es gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je, an unserer Demokratie zu arbeiten, für sie verbal zu streiten und zu kämpfen.
Diese Ausstellung soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Menschenrechte zu stärken und uns alle ermutigen, aktiv zu werden und unseren Beitrag zu leisten. Denn nur gemeinsam können wir eine Welt schaffen, in der die Menschenrechte gewahrt werden.
Es gab noch einen weiteren Grund für unsere stellvertretende Bürgermeisterin Monika Schütz-Madré, der Amnesty Gruppe Danke zu sagen.
Die Amnesty International Gruppe Kempen spendet zu ihrem 50- jährigen Bestehen der Stadt eine Stadt – Linde. Damit möchte sich die Amnesty Gruppe beim Bürgermeister, bei Verwaltung und Politik für die jahrelange gute Zusammenarbeit und Unterstützung bedanken. Der Baumstandort liegt in unmittelbarer Nähe zum Kuhtor am Altstadtring.
Möge diese Stadt-Linde vielen Menschen Freude bereiten, für viele Tierarten ein „Zuhause“ werden und ein kleines Mosaiksteinchen zum Klimaschutz sein.
Im Namen unseres Bürgermeisters Christoph Dellmanns und der Kempener Bürgerschaft bedankte unsere stellvertretende Bürgermeisterin Monika Schütz-Madré sich bei Frau Schmale und ihren Mitstreiter*innen für die großzügige Spende und überreichte die „Baumurkunde.“
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